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Während ich diesen Moment der frischen Luft genieße, macht sich die Sonne immer weiter sichtbar. Es entsteht ein visuelles Glühen am Himmel, das so wohltuend ist, als würde es mich auf ganz himmlische Art wärmen.

Ich laufe ein paar Schritte und bleibe bald wieder stehen, als ich die Sträucher um ich herum wahrnehme.

Wie kann etwas schlafend aussehen und zugleich so wach?

Die Sträucher sind auf ganz süße Art von Frost bedeckt, dass es den Anschein erweckt, sie seien eingefroren und würden demnach schlafen. Doch bei genauer Betrachtung kann ich sehen wie wach sie sind. Wach und präsent, hier in diesem Moment.

Sie tun das was sie sind. Präsenz. Etwas anderes gibt es nicht. Sie denken nicht an Morgen oder fragen sich, warum sie gerade von Frost bedeckt sind. Sie sind einfach. Und mir erscheinen sie ziemlich glücklich.

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